Gemeinsam mit Julia Jakob, Christian Meyn und Michael Redbrake sind wir in die Grauzonen, Spielräume und praktischen Herausforderungen eingetaucht, mit denen viele Förderorganisationen täglich umgehen.
Schon beim gemeinsamen Abendessen in der Freitagsküche am Vorabend wurde spürbar, wie groß das Bedürfnis nach offenem Austausch und kollegialer Unterstützung ist. Am nächsten Tag starteten wir mit einem Gespräch unter Expert*innen in den Workshop-Tag und vertieften uns anschließend in drei parallel laufende Sessions, in denen folgende Fragen in Gruppen gemeinsam mit den bearbeitet wurden:

In der kollegialen Fallberatung konnten die Teilnehmer*innen sich über ihre konkrete Herausforderungen austauschen – von Entbürokratisierung, über Finanzberichterstattung bei Pooled Funds bis zu flexibler Förderung in der Krise oder Fragen zu Förderung im Ausland.

Ein zentrales Learning: Bürokratiearmes Fördern ist möglich – für große und kleine Organisationen sowie Summen. Förderverantwortliche sind nicht allein, wenn sie neue Wege gehen wollen. Es braucht klare Kommunikation, einfache Regelungen und im Zweifel den Mut, auch mal ein kontrolliertes Risiko einzugehen.
Dabei helfen realistische Erwartungen an Berichtspflichten, schlank gehaltene Fördervereinbarungen und eine gute Due Diligence im Vorfeld. Wer Vertrauen in die Praxis bringen will, sollte Standards hinterfragen, Verträge vereinfachen und Spielräume kennen, denn vieles ist möglich, wenn man sie bewusst nutzt.

Eine Dokumentation des Grants Managing Labs #3, in der wir die gesammelten Ergebnisse teilen, findet ihr bald hier.
