Warum Stiftungen nicht nur Diversität fördern, sondern auch selbst vorleben sollten

Ein Beitrag zu Stiftung & Sponsoring 04.21 | Vielfalt zählt: Die Kraft der Diversität

Zum Anlass der Veröffentlichung der Handreichung „DiversitätMachtWirkung – Schritt füt Schritt zu mehr Diversität“ erkunden Anne Marie Jacob und Joline Rosado in diesem Beitrag, wie und warum Stiftungen sich selbstreflektiert mit verschiedenen Diskriminierungsformen und Ungleichheitsstrukturen auseinandersetzen sollten.

Eine nicht repräsentative Umfrage der Initiative #VertrauenMachtWirkung zu Diversität in der deutschen Stiftungslandschaft ergab 2020, dass z. B. nur 1,5 % der Mitarbeiter*innen aus 20 Stiftungen People of Colour sind und nur 0,6 % eine sichtbare Behinderung haben. Dies vermittelt einen wichtigen Eindruck davon, in welchem Umfang Stiftungen bisher unsere diverse Gesellschaft repräsentieren.

Viele Stiftungen sehen es als ihre zentrale Aufgabe an, durch ihre Arbeit unsere Gesellschaft zum Besseren zu verändern. Damit sie diesem Anliegen auch glaubwürdig gerecht werden können, müssen sie sich nicht nur ihre Ursprünge und Privilegien vergegenwärtigen sowie ihre hierarchischen und traditionell gewachsenen weißen, (hetero-) normativen Strukturen hinterfragen und ihr Handeln stets selbstkritisch reflektieren. Stiftungen sollten auch nach innen schauen und sich fragen, ob das Stiftungspersonal die Gesellschaft in ihren Diversitätsmerkmalen und den daraus entstehenden verschiedenen Lebensrealitäten widerspiegelt – und ob sie mit ihren Strukturen vielleicht genau die Ungleichheiten reproduzieren, gegen die sie eigentlich vorgehen wollen.

In ihrem Beitrag zu Stiftung & Sponsoring stellen Anne Marie Jacob und Joline Rosado Möglichkeiten vor, wie diese Fragen beantwortet werden können und geben Anhaltspunkte, wie das eigene Stiftungshandeln in eine diversere Richtung gelenkt werden kann.

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