#VertrauenMachtWirkung-Frühstücke 2022

Virtuelle Veranstaltungsreihe

Sonderausgabe „Impact Investing – packen wir es an“ – #VertrauenMachtWirkung Frühstück am 22. November 2022

Die Rückschau zu der Veranstaltung finden sie hier.

 

#VertrauenMachtWirkung Frühstück zum Thema „Würde“ am 25. Oktober 2022

Zum dritten #VertrauenMachtWirkung-Frühstück der des Jahres 2022 fanden sich die Mitstreitenden der Initiative zusammen, um gemeinsam mit Micheal Beilmann von der Initiative Würdekompass das Thema „Würde“ und dessen Bedeutung für die Arbeit von Stiftungen zu beleuchten. Unter anderem sollte erörtert werden, welche Rolle Würde in von Vielfalt geprägter Zusammenarbeit und für gutes Zuhören sowie erfolgreiche Kooperationen spielt und welche Entwicklung eine Auseinandersetzung mit dem Thema in diesen Bereichen mit sich bringen kann.

Um einen Einstieg in die Thematik zu finden, waren die Teilnehmer*innen eingeladen, frei zum Begriff “Würde” zu assoziieren. Dabei wurden Schlagwörter wie „Respekt“, „Anerkennung“ und „Wertschätzung“ genannt. Während einige Mitstreitende berichteten, dass sie sich in ihrer Stiftungsarbeit bereits intensiv mit dem Thema beschäftigen, beispielsweise bei der Formulierung von Leitbildern, kam bei anderen die grundlegende Frage auf, wie “Würde” im Arbeitskontext überhaupt zu definieren ist.

Um eine gemeinsame Basis zur Erarbeitung des Themas zu schaffen, stellte Michael Beilmann im nächsten Schritt zunächst die Grundzüge des Begriffs „Würde“ vor.

Hier finden Sie die Präsentation von Michael Beilmann zu „Würde“.

Darauffolgend hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, in Kleingruppen ihre Perspektiven und Erfahrungen zum Thema zu teilen und zu diskutieren. Rahmengebend für den Austausch waren dabei die folgenden Fragen, welche sich an ausgewählten #VMW-Thesen orientierten:

  • These 1: „Was hat Vielfalt mit Würde zu tun?“
  • These 2: „Wie hängen Würde und gutes Zuhören zusammen?“
  • These 5: „Und welche Rolle spielt Würde für erfolgreiche Kooperationen?

In der gemeinsamen Reflexion in den Kleingruppen wurde festgestellt, dass Würde vor allem eine Frage der Haltung ist, die sowohl im Arbeits- als auch im persönlichen Leben regelmäßig reflektiert werden sollte.  Durch stetes Bewusstwerden und Praktizieren von würdevollem Verhalten könnten kleine Veränderungen im eigenen Alltag erreicht und so langsam auch allumfassende Strukturen bewegt werden.

Ein Thema der Diskussion war auch die Frage, wie sich Würde in unterschiedlichen Positionen des gesellschaftlichen Machtgefüges verhält. Wenn Würde aus einer intersektionalen Perspektive betrachten wird, wird offensichtlich, dass es je nach Setting nicht alle die gleiche Würde erfahren. Intersektionale Machtverschränkungen und -ungleichheiten sorgen dafür, dass bestimmte Gruppen weniger Würde zugesprochen wird und machen es schwieriger für sie, Würde einzufordern. Um diesen Machtgefällen entgegenzuwirken ist es umgekehrt deshalb umso wichtiger, genau diesen Gruppen „Würde“ zu geben beziehungsweise ein Bewusstsein dafür zu haben. Dies zeigt, dass insbesondere in diversen Konstellationen eine würdevolle Atmosphäre und ein Bewusstsein für Würde versteckte Machthierarchien abbauen kann. Denn grundsätzlich sollte das Entgegenbringen von Würde nicht wie Respekt mit einer erbrachten Leistung verknüpft sein. Würde ist eine Grundhaltung, die allen zusteht: Menschen sollten so behandeln werden, wie man selbst behandelt werden möchte. Dabei ist aktives, respektvolles und zugewandtes Zuhören zentral.

Denn insbesondere in Kooperationen stoßen häufig unterschiedliche Wertesystem aufeinander. Für eine gute Zusammenarbeit muss sich auf ein gemeinsames Wertesystem verständigt werden und der Begriff „Würde“ in jeder Kooperationskonstellation stets neu ausgehandelt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle mit einem geteilten Grundverständnis agieren und Missverständnissen vorgebeugt wird. Dazu sind Zeit und Raum für diesen Diskurs unerlässlich.

 

Sonderausgabe „Stiftungen denken auch mal queer“#VertrauenMachtWirkung Frühstück am 28. Juni 2022

Die Rückschau zu der Veranstaltung finden sie hier.

 

#VertrauenMachtWirkung Frühstück am 12. April 2022

Im ersten Frühstück des Jahres 2022 stellten wir den Wirkbericht 2021 zu den Aktivitäten der Initiative und deren Auswirkungen auf die Arbeit der mitstreitenden Stiftungen vor. Dieser basiert auf einer Umfrage, die zu Beginn des Jahres unter den Mitstreitenden durchgeführt wurde. 

Die Teilnehmer*innen der Umfrage wurden entlang vier Bereiche befragt, die sowohl Aufschluss über die Formate der Initiative sowie die dadurch angestoßenen Entwicklungen im Stiftungsalltag geben sollten.  

Dank der regen Teilnahme und ausführlichen Beantwortung der Umfrage durch die mitstreitenden Stiftungen, konnten für die Weiterentwicklung der Initiative eindeutige Wünsche und Mandate abgeleitet werden, die sich insbesondere auf die Praxisorientierung und Perspektivenvielfalt in angebotenen Formaten sowie die Bedarfsorientierung an durch die Stiftungen gesetzten Schwerpunkten und deren proaktive Einbindung in die Generierung der Inhalte der Initiative bezogen.  

Im Anschluss an die Präsentation der Ergebnisse und Schlussfolgerungen des Koordinationsbüros wurde der digitale Raum geöffnet für die Diskussion mit den mitstreitenden Stiftungen. Auch hier wurde der Bedarf nach aktiven Austauschformaten, welche die Möglichkeit zum Einbringen von Fragen, Herausforderungen und Erfolgsgeschichten aus dem gelebten Stiftungsalltag der Mitstreitenden ermöglichen, verdeutlicht. Neben diversen praxisorientierten Inputs sei dies die beste Gelegenheit, um die Inhalte der Initiative eng mit der Stiftungsarbeit an sich zu verknüpfen. Aus diesen Wünschen ergibt sich, dass bei zukünftigen Frühstücken und ähnlichen Veranstaltungen ein regelmäßiger „Open Space“ zur Verfügung gestellt werden wird – ein offener Raum, der spontan von den Stiftungen entlang ihrer Bedarfe und Fragen gestaltet werden kann. So soll, ähnlich wie mit dem Format der Thesenpatenschaften, die Begegnung der mitstreitenden Stiftungen auf einer praktischen Arbeitsebene verstärkt werden und so die vielfältigen Erfahrungen, welche im Initiativennetzwerk vorhanden sind, noch bewusster als Mehrwert in den Mittelpunkt gestellt werden.  

Zusammen mit unserem Rückblick auf die vergangenen Aktivitäten der Initiative, durften wir auch vorausschauen und bei diesem Frühstück zwei neue mitstreitende Stiftungen willkommen heißen. Die Stiftung Freie Gemeinschaftsbank mit Sitz in Basel und die Stiftung Wirkungsanteil mit Sitz in Berlin sind seit März 2022 Mitglied der Initiative und wir freuen uns sehr, sie im Kreise der Mitstreitenden zu begrüßen! 

Den vollständigen Wirkbericht 2021 gibt es hier